Die Tafelläden in Breisach, Bad Krozingen, Freiburg, Müllheim, Staufen und Titisee-Neustadt erhalten jeweils 5.000 Euro (insgesamt 30.000 Euro) vom Landessozialministerium, um ihre Rolle in den aktuell herausfordernden Zeiten mit den Kostensteigerungen ausüben zu können. Das teilten die grünen Landtagsabgeordneten Daniela Evers MdL, Nadyne Saint-Cast MdL und Reinhold Pix MdL mit.
Die Abgeordneten betonen die Bedeutung der zusätzlichen Landesmittel für die Unterstützung bedürftiger Menschen. Damit werde verhindert, dass noch mehr Menschen in prekäre Verhältnisse abrutschen und sich die Armut verstärkt.
Die Tafeln stünden durch Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges vor enormen Herausforderungen. Seit Anfang 2022 seien die Kundenzahlen um bis zu 80 Prozent gestiegen, während Lebensmittelspenden zurückgingen und die Kosten anstiegen. Dies habe den finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Versorgung der Tafeln erhöht.
Die drei südbadischen Abgeordneten betonen, dass daher ein Schwerpunkt im Landeshaushalt auf der Unterstützung von Tafeln, Hilfsstellen für Wohnungslose, Familien in schwierigen Lagen und Angebote für finanziell überforderte Menschen liege. Dies zeige u. a. ein Sonderprogramm zur Unterstützung sozialer Einrichtungen und Beratungsstellen in Höhe von 35 Millionen Euro.
Hintergrundinformationen:
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt die Arbeit der 146 Tafelläden im Land mit einer zusätzlichen Fördersumme von insgesamt 730.000 Euro. Die Mittel kommen aus einem Sonderprogramm zur Unterstützung sozialer Einrichtungen und Beratungsstellen mit einem Volumen von insgesamt 35 Millionen Euro. Anträge auf die Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro sind direkt beim Landesverband „Tafel Baden-Württemberg e. V.“ zu stellen. Das Antragsformular wird auf der Website des Landesverbandes der Tafeln Baden-Württemberg eingestellt. Fragen zur Beantragung und Abwicklung des Förderprogramms sind an den Landesverband zur richten.
Darüber hinaus unterstützt das Land die Geschäftsstelle des Landesverbandes mit einer jährlichen institutionellen Förderung in Höhe von 275.000 Euro (2023). Ziel der institutionellen Förderung ist es, die Arbeit der Landesgeschäftsstelle insbesondere im Bereich der Verteilung der Waren abzusichern. Auch die institutionelle Förderung kommt somit teilweise direkt bei den Tafeln vor Ort und somit bei den Menschen an.
