Über 150.000 Euro für Schuldnerberatung in Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration fördert jeweils ein Pilotprojekt in der Stadt Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Bereich der Schuldnerberatung für Familien, um zu erproben, wie eine rasche Hilfe gelingen kann. Das gaben die grünen Landtagsabgeordneten Daniela Evers, Nadyne Saint-Cast und Reinhold Pix bekannt.

Der Sozialdienst katholischer Frauen Freiburg e. V. (SKF) bekommt für das Projekt „Soziale Schuldnerberatung: Überschuldung von Familien vermeiden, früh erkennen und effektiv bearbeiten“ eine Fördersumme von 80.000 Euro. Das Projekt ergänzt die bestehende Schuldnerberatung im Kompetenzzentrum Familie des SKF mit präventiven Elementen für Familien, die bisher den Weg zur Schuldnerberatung nicht gefunden haben. Außerdem wird die Expertise von Fachkräften aus der Arbeit mit Familien miteinbezogen, um auch psychosoziale Wirkungen von finanziellen Problemen zu berücksichtigen.

Für den „Finanzkompass für Familien“ erhält das Diakonische Werk Breisgau-Hochschwarzwald 73.000 Euro. Damit sollen Familien in prekären Lebenssituationen befähigt werden ihre finanzielle Situation zu stabilisieren. Durch das Förderprogramm werden Familie bei der Beantragung von Leistungsansprüchen unterstützt. Schuldner- und Insolvenzberatung arbeiten mithilfe digitaler Formate enger zusammen, um die betroffenen Familien gut in ihrem Insolvenzverfahren zu begleiten. Fachkräfte der sozialpädagogischen Familienhilfe sollen zudem sensibilisiert und befähigt werden, um Überschuldung frühzeitig zu erkennen und Hilfe zu organisieren.

Die Abgeordneten betonen die Wichtigkeit einer frühzeitigen Unterstützung und Vorsorge für Familien, damit diese gar nicht erst in finanzielle Nöte kommen. Sollten sie sich verschuldet haben, ist eine rasche Hilfe notwendig, um die Lage zu entschärfen. Das gelte es insbesondere mit Blick auf die Kinder zu beachten, die von den Umständen besonders hart getroffen sind.

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