Pressemitteilung

Grüne Landtagsabgeordnete aus Südbaden unterstützen Engagement der Landesregierung für eine grüne Wasserstoffwirtschaft

Die südbadischen Landtagsabgeordneten der Grünen Alexander Schoch (WK Emmendingen), Nese Erikli (WK Konstanz), Daniela Evers (WK Freiburg I), Martina Braun (WK Villingen-Schwenningen), Niklas Nüssle (WK Waldshut), Reinhold Pix (WK Breisgau), Thomas Marwein (WK Offenburg), Nadyne Saint-Cast (WK Freiburg II), Bernd Mettenleiter (WK Kehl), Andrea Bogner-Unden (WK Sigmaringen), Dorothea Wehinger (WK Singen) und Sarah Hagmann (WK Lörrach) unterstützen das starke Engagement der Landesregierung, damit auch die Region Südbaden Teil der wichtigen Wasserstoffwirtschaft der Zukunft wird. Aus ihrer Sicht rennen die Landrät:innen, die sich kürzlich mit einem Schreiben an Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewandt haben, offene Türen ein.

Die Grünen Abgeordneten der Wahlkreise Breisgau, Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut hatten bereits Anfang letzten Jahres die trinationale Wasserstoffinitiative 3H2 unterstützt und sehen einen hohen Mehrwert für die Region, wenn sie Teil einer grünen Wasserstoffwirtschaft wird. Die eingangs genannten Abgeordneten begrüßen daher das Engagement von Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker. Sie hatte nach dem ersten Bekanntwerden des sogenannten Wasserstoff-Kernnetzes – entstanden aus einer bundesweiten Unternehmensbefragung der Bundesnetzagentur zum Ende der Vorgängerregierung in Berlin – gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer eine eigene Untersuchung durchführen lassen. Diesen tatsächlichen Bedarf, der auch eine erhebliche Nachfrage nach einer Wasserstoffinfrastruktur mit einem Kernnetz entlang der Rheinschiene bis zur Schweizer Grenze ergab, hat sie im Juli 2023 an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gemeldet. Im Februar 2024 fand auf Initiative von Ministerin Walker eine Veranstaltung in der Landesvertretung in Berlin statt, bei der sie die Problematik erläuterte sowie die Schlüsselrolle des Wasserstoffhochlaufs für die Klimaziele und den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg betonte. Darüber hinaus fördert das Land die Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg auf Basis seiner Wasserstoff-Roadmap. So stellt das Umweltministerium unter anderem Fördermittel für die Erstellung regionaler Wasserstoffkonzepte zur Verfügung.

Sarah Hagmann, MdL: „Gerade für den Industrie- und Technologiestandort Baden-Württemberg bietet grüner Wasserstoff – klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt – große Potenziale. Grüner Wasserstoff kann unter anderem zur Dekarbonisierung der Industrie beitragen, zum Beispiel in der Aluminiumproduktion. Deshalb müssen wir die Erzeugung, Speicherung und den Transport auch bei uns in Südbaden vorantreiben.“

Niklas Nüssle, MdL: „Klar ist: Nur grüner Wasserstoff bringt den Klimaschutz voran. Unsere Strategie für grünen Wasserstoff setzt ganz auf Wasserstoff aus regenerativen Quellen. Wir fordern, dass mit öffentlichen Mitteln ausschließlich die Produktion von grünem Wasserstoff gefördert wird. Mit ihrer Roadmap ist die Landesregierung hier Vorreiter in Europa.“

Daniela Evers, MdL: „Die Entwicklung von Wasserstofftechnologien mit ihren verschiedenen Einsatzmöglichkeiten in den Sektoren Industrie, Mobilität und Energiewirtschaft bietet aber auch gewaltige Potenziale für die heimische Wirtschaft. Daher bin ich froh, dass das Land Baden-Württemberg an einem klaren Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft dran ist.“

Alexander Schoch, MdL: „Wir benötigen den Wasserstoff auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wenn Ökostrom bei der Herstellung des Wasserstoffs zum Einsatz kommt, ist er äußerst klima-freundlich. Daher sollte er dort eingesetzt werden, wo erneuerbarer Strom, Öl, Erdgas oder Kohle kaum ersetzt werden können. Daher müssen wir jetzt in Südbaden ein Netz aufbauen für einen Energieträger, der noch nicht da ist. Wasserstoff wird erzeugt mit Wind- und Solarstrom und soll zukünftig eine zentrale Rolle als klimaneutraler Brennstoff spielen. Schließlich will Baden-Würt-temberg bis 2030 klimaneutral werden, also unter dem Strich kein CO₂ mehr ausstoßen. Daher ist es richtig, dass die Landesregierung mit der Wasserstoffstrategie ein Vorreiter ist.“

Martina Braun, MdL: „Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, kann hervorragend gespeichert werden. Wir können also Sonne und Wind einfangen und in sonnen- und wind-ärmeren Zeiten in Form von H2 nutzen.“

Nese Erikli, MdL: „Südbaden muss in das Wasserstoff-Kernnetz einbezogen werden. Daher habe ich mich bereits selbst an die Bundesnetzagentur gewandt und mich mit Nachdruck für die Einbindung der Region in die weitere Planung des Kernnetzes eingesetzt. Nur so wird es den zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch der Großindustrie möglich sein, auf eine klima-neutrale Produktion umzustellen.“

Nadyne Saint-Cast, MdL: „Mit unserer baden-württembergischen Wasserstoff-Roadmap und deren Umsetzung machen wir deutlich, dass der Ausbau der Wasserstoff Infrastruktur für uns Grüne eine hohe Priorität einnimmt. Es ist gut, dass wir es geschafft haben, dass wir bis 2030 in Baden-Württemberg und damit auch in Südbaden mit der Anbindung an das deutsche und europäische Wasserstoffnetz rechnen können.“

Bernd Mettenleiter, MdL: „Der Ortenaukreis ist bei der Wasserstoffbedarfsanalyse ganz vorne dabei. Deshalb ist es besonders wichtig für die heimische Industrie, dass der Zugang zu grünem Wasserstoff schnell erfolgt.“

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