Klimabilanz – Ergebnisse und Folgerungen für Staufen

Der Ortsverband Staufen-Münstertal von Bündnis 90/Die Grünen hatte vor wenigen Tagen  zu einem GRÜNEN-Bürgergespräch ins Stubenhaus Staufen eingeladen. Im Mittelpunkt des Abends stand das Thema: Aktuelle Klimabilanz – Ergebnisse und Folgerungen für Staufen.

Heinrich Hecker vom  GRÜNEN-Ortsvorstand und Mitglied im Arbeitskreis Klimaschutz der Stadt erläuterte zu Beginn die Bedeutung des „unverhandelbaren“ 2° C Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 und verwies auf die wissenschaftlich begründeten Zusammenhänge zwischen gemessenen Treibhausgasemissionen (THG) und festgestellten globalen Temperaturerhöhungen. Vor unserer Haustüre, einer Messstation auf dem Schauinsland, seien 2016 bereits Messdaten knapp unterhalb kritischer Schwellwerte ermittelt worden.

Die Zielwerte des Landes Baden-Württemberg für 2050 fänden sich auch in den Klimazielen der Stadt Staufen – leider zeige diese erste Zwischenbilanz, dass es nur geringe Fortschritte gebe, trotz einiger erfolgreich umgesetzter Maßnahmen wie z.B. die Nahwärmeversorgung im Gebiet Rundacker II und die Umstellung auf LED Beleuchtung im Stadtgebiet. Als positiv bezeichnete Hecker die Anstrengungen im Bereich der kommunalen Liegenschaften, die ihre Zwischenziele deutlich übererfüllt hätten, was jedoch das unbefriedigende Gesamtergebnis nur unwesentlich beeinflusst habe.

Seitens des Arbeitskreises Klimaschutz sei dem Gemeinderat ein Maßnahmenbündel zur Umsetzung vorgeschlagen worden.

Die anschließende Diskussion konzentrierte sich auf folgende Zielvorstellungen:

  1. Herbeiführen eines Gemeinderatsbeschlusses, den Weg der Stadt Staufen als klimaneutrale Kommune aktiv zu verfolgen und zu unterstützen. Dazu sollte der vorhandene Klimaschutzplan überarbeitet werden, die vorgesehenen Maßnahmen aktualisiert und in Teilschritten auf den Weg gebracht werden.
  2. Dazu seien entsprechende Budgetmittel im Haushalt der Stadt vorzusehen, Klimaschutz sollte als Aufgabe für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger etabliert und Aufgaben konkret definiert werden.
  3. Begleitend sollte der Klimaschutz in der Öffentlichkeitsarbeit entsprechend platziert und in den diversen Veranstaltungen in der Stadt berücksichtigt werden.

In der Gesprächsrunde wurde neben der Forderung nach mehr Dächern mit Photovoltaik, der energetischen Gebäudesanierung und Quartierskonzepte für Nahwärme und/oder Kraft-Wärme-Kopplung auch angeregt, einen sog. Klimaschutzmanager für die wichtigen Aufgaben zu gewinnen.

Der GRÜNEN-Ortsverband ist sich einig, sich den drängenden Probleme des Klimaschutzes auch auf lokaler Ebene intensiver zu widmen und entsprechendes Handels einzufordern.

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