Neujahrsempfang bei den Grünen in Bad Krozingen 11. Februar 201730. Mai 2024 Bild: v.l.: Gisela Merkle (Gemeinderätin), Bürgermeister Volker Kieber, Statssekretärin Bärbl Mielich, Corinna Quartier (Gemeinderätin), Monika Le Floch-Wierzoch (Vorstand) und Gerhard Zickenheiner (Bundestagskandidat des Wahlkreises Lörrach-Müllheim-Bad Krozingen)Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hatte zum Neujahrsempfang ins Kurhaus geladen. Mit einer jazzigen Musikeinlage eröffnete der Fraktionsvorsitzende Josef Heckle die Feier und Friedrich Merkle, Vorsitzender des Ortsverbandes, begrüsste die geladenen, zahlreich erschienenen Gäste: Mitglieder des Ortsverbandes, Vertreter von Vereinen und Fraktionen des Gemeinderates, sowie Prominenz aus der Politik, darunter Bürgermeister Volker Kieber. Merkle mahnte in seiner Ansprache, dass die Stadt Bad Krozingen nun endlich die Energiepotentialstudie mit mehr Leben erfüllen muss und brachte die Freude über die Formierung eines Arbeitskreises Klimaschutz in Bad Krozingen zum Ausdruck.Bärbl Mielich, MdL und Staatssekretärin im Sozialministerium erklärte rückblickend auf das Jahr 2016, es sei ein großartiges Jahr für die Grüne Landespartei gewesen, da man erstmals stärkste Kraft im Land geworden sei und mit Winfried Kretschmann wieder den Ministerpräsidenten stellen konnte. Mit dem Ministerium für Soziales und Integration, dem sie als Staatssekretärin angehöre, einem „Gesellschaftsministerium“, wolle man Initiativen anstoßen und Antworten finden, wie Integration gelingen, man ein Land werden könne, dass die Menschen zusammen führe. Dies geschehe durch die Bereitstellung von Sprachkursen, die Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitgeber/innen, die Investition in bezahlbaren Wohnraum. ,,Das alles verhandeln wir im „Pakt für Integration“ (PIK) mit den Kommunen, da Integration findet dort statt findet, wo die Menschen leben“, so Mielich.Gerhard Zickenheiner, der in der Regionalkonferenz gewählte gemeinsame Kandidat für den Bundestag des Wahlkreises Lörrach-Müllheim-Bad Krozingen, zeigte den Zusammenhang zwischen 2 Problemkreisen auf, die unsere Gegenwart prägen: Der IS wende in Europa die Taktik der gesellschaftlichen Spaltung durch Terror an. Seine zersetzende Wirkung erreiche der Terror des IS durch die Verbreitung und Überhöhung der Angst und durch das Schüren von Hass.,, Rechtspopulisten in Deutschland wie in Europa machen sich zu Ausführungsgehilfen des IS: Sie polarisieren durch die Gleichsetzung von Flüchtlingen, radikalem Islam und Terrorismus und betreiben damit ganz im Sinne des IS die Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft. Wir Grüne werden diesen Mechanismus weiterhin aufzeigen und Konzepte sowie Antworten bereit halten zu den Verunsicherungen und den Ängsten in der Bevölkerung“, so der Bundestagskandidat.Er sieht gerade in den grünen Urthemen wie der Stärkung klein- und mittlerer Agrarbetriebe als Beitrag zur regionalen Ernährung und zum Erhalt der grünen Heimat, so wie der verbesserten Erreichbarkeiten des ländlichen Raumes wichtige Zukunftsaufgaben und fordert umfangreiche Unterstützung für den Wohnungsbau in Deutschland. Er schlägt eine Brücke zwischen der erfolgreichen grünen Politik im Land und der Bundespolitik und meint: ,, Wer in Berlin eine Politik im Stil von Baden-Württemberg will, der wählt in Baden-Württemberg grün.“Corinna Quartier, die abschliessend für die Fraktion im Gemeinderat sprach, erklärte, die Grünen hofften in Bad Krozingen für die Zukunft auf das Gesamtverkehrskonzept, damit die Radstrecken auch innerhalb der Stadt ohne Schilderwald besser gelenkt werden können. ,,Auch ein Fussgängerleitsystem muss kommen,“ forderte sie. Das hiesse langfristig denken und Geld in die Hand nehmen. Aber nur eine konsequente Reduzierung des Autoverkehrs durch attraktive Alternativen für Mobilität werde nach Überzeugung der Grünen das Verkehrsproblem in Bad Krozingen reduzieren. Als positiv wertete sie das Jugendhearing und das dadurch entstandene Projekt des Skaterparks, beklagte jedoch, dass Jugendliche im Kurpark automatisch weggeschickt werden, wenn sie sich in Gruppen treffen, obwohl sie ja als Bürger auch ein Recht hätten, den öffentlichen Park zu nutzen! ,, Müssen wir Angst haben vor der Jugend, obwohl sie doch unsere Zukunft darstellen sollte?“ fragte sie und gab die Antwort :,, Nein, sicher nicht. Angst oder Unbehagen entsteht dann, wenn mir etwas oder jemand fremd ist und ich seine oder ihre Bedürfnisse nicht erkenne oder verstehe.“
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