Jahreshauptversammlung von OV Bad Krozingen Bündnis 90/Die Grünen 1. August 201530. Mai 2024 Am 10.Juli trafen sich die Bad Krozinger Grünen zur Jahreshauptversammlung und nutzten die Gelegenheit, nicht nur zu Bestandsaufnahme und Jahresrückblick, sondern auch zu einem regen Austausch zwischen Fraktion, Vorstand und Mitgliedern.„Vor genau einem Jahr, bei der letzten Jahreshauptversammlung war ein Diskussionspunkt unter vielen die Planung eines Hotels im Kurpark. Dass dieser Punkt uns schließlich 6 Monate Intensivarbeit bescheren und alles andere in den Hintergrund drängen würde, ahnte damals keiner “, so Frank Riepl (Vorsitzender) in seinem Jahresrückblick. Durch frühe Presseerklärung (Juli 2014), Statements und Flyer habe Bündnis 90/ Die Grünen einen eindeutigen, eigenen Akzent gegen den Bau des Hotels gesetzt. Der Bürgerentscheid sei zu einem Ausdruck von mehr gelebter Demokratie und Umweltbewusstsein geworden.Die Themenabende : ,,Rolle rückwärts bei der Energiewende“ und ,,Flächenverbrauch- Wohin wächst Bad Krozingen“, mit denen der Ortsverband wichtige Umweltthematiken ins Gespräch gebracht hatte, wurden noch einmal erläutert. Als Zeichen der Wertschätzung für den neuen Bad Krozinger Ortsverband kann zudem zweifellos gewertet werden, dass die Nominierungsveranstaltung , bei der Bärbl Mielich zur Landtagskandidatin des Wahlkreises wiedergewählt wurde, in Bad Krozingen statt fand.Die Fraktion ihrerseits brachte aktuelle Themen wie die Aufnahme der Asylbewerber ins Gespräch: Hier sei eine Völkerwanderung in Gang gekommen, auf die weder die Stadt, der Kreis oder die Baden- Württembergische Landesregierung noch einen Einfluss hätten, hieß es. Ein interfraktioneller Konsens und eine gemeinsame Vorgehensweise seien erstrebenswert.Als Erfolg ihrer Arbeit kann die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen ansehen, dass energetisch hochwertiges Bauen (KfW 55) im Baugebiet Kurgarten II nun nicht mehr abgelehnt wird– wie es bei ihrem Antrag im Gemeinderat zunächst geschah und irrtümlicherweise als zu teuer bezeichnet wurde, sondern dass nun Investoren ausgewählt wurden, die dies als selbstverständlich ansehen und zu sozial verträglichen Mietpreisen anbieten.Bei der Thematik eventuelle Südranderweiterung waren sich alle einig, dass man allenfalls einer Erweiterung in Richtung Nord zustimmen könne. Dort gäbe es schon eine öffentliche Verkehrsanbindung und es würden keine nennenswerten Grünflächen verschwinden. Eine Erweiterung Richtung Süden würde Tür und Tor öffnen für eine weitere Großbebauung mit enormem Flächenfraß. Das sei nicht erstrebenswert. Man solle den Fokus eher auf Innenstadtentwicklung und Fußgängerzone(n) richten, bei der jetzt schon teilweise die Gelder fehlten.Auch über Radwege in Bad Krozingen wurde an diesem Abend intensiv diskutiert. Das Denken der Planer in Bad Krozingen sei noch zu sehr an Freizeitradlern orientiert. Mit wenigen Maßnahmen könne man aber Lösungen für Alltagsradler finden. Sicheren Radwege für Schüler sein das Mindeste, würden aber nicht genügen. Es herrschte einhellige Meinung: Die Idee des Vorrechtes für Autofahrer sei veraltet, die Umsetzung des Konzeptes alle Verkehrsteilnehmer als wirklich gleichberechtigt anzusehen, zu entwickeln und umzusetzen.
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