Pressemitteilung„Es ist gut den Menschen nicht weiter Sand in die Augen zu streuen, sondern klar zu sagen, welche Straßenprojekte wenig sinnvoll und nicht finanzierbar sind.“ / „Der Weiterbau der B 31 West neu macht ökologisch und ökonomisch keinen Sinn und bringt für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner kaum Entlastung.“ 3. Mai 201331. März 2024Die Grünen Kreisvorsitzenden von Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg, Daniela Evers und Nadyne Saint-Cast machen anlässlich der regionalen Verkehrskonferenz am vergangenen Dienstag mit Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im Landesverkehrsministeriums deutlich, dass die knappen finanziellen Ressourcen vorrangig in den Erhalt der bestehenden Straßen investiert werden sollten. Für Evers und Saint-Cast ist der Bau neuer Straßen nicht die einzige Lösung der Verkehrsprobleme in der Region.Die regionale Verkehrskonferenz habe abermals deutlich gemacht, dass eine Vielzahl an geforderten Straßen vor allem Umgehungsstraßen seien. „Umgehungsstraßen schaffen aber auch neue Betroffenheit und bedeuten oftmals keine Entlastung, da ein Großteil des Verkehrs Ziel und Quelle im Ort selbst hat. Statt das Problem zu verlagern und anderen aufzubürden, sollten die Themen öffentlicher Personennahverkehr und Verkehrsreduzierung im Vordergrund stehen“, so Kreisvorsitzende Nadyne Saint-CastKreisvorsitzende Daniela Evers macht deutlich, dass ökologische Verkehrsmittel Vorrang haben müssen: „Wir haben mit dem Ausbau der Rheintal-und Breisgau S-Bahn sowie der Schienenstrecke zwischen Freiburg und Donaueschingen wichtige Schienenprojekte, die mehr Mobilität für die Region bringen. Der klimafreundliche öffentliche Personennahverkehr muss gegenüber Straßenbauprojekten Vorrang haben.“Aus Sicht der beiden Kreisvorsitzenden ist der Weiterbau der B31 West neu nicht sinnvoll. Die Ergebnisse der aktuellen Verkehrserhebungen hätten ergeben, dass die überwiegende Mehrheit des Verkehrs Ziel-, Quell- und Binnenverkehr sei. „Da der Durchgangsverkehr einen geringen Anteil darstellt, wird die B31 West neu die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner kaum entlasten. Die Region ist mit der A 5, der alten B31 West und den beiden Landesstraßen (1114 und L115) sehr gut ausgestattet. Die Verkehrszahlen in der Region sinken, die finanziellen Mittel sind knapp und die 831 West neu würde keine nennenswerte Entlastung bedeuten“, so Evers und Saint-Cast.In den letzten Jahrzehnten seien Straßen oftmals aufgrund öffentlichen und politischen Drucks versprochen worden. Transparente Kosten-Nutzen-Kriterien hätten dagegen kaum eine Rolle gespielt. „Ich bin froh, dass endlich nachvollziehbare Kriterien für Straßenbauprojekte angelegt werden. Der Bau neuer Straßen belastet Mensch und Umwelt und verbraucht wertvolle Flächen. In Sonntagsreden den Flächenverbrauch zu beklagen und montags neue Straßen zu fordern passt nicht zusammen“, so Nadyne Saint-Cast.
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