Antrag

„Rimsinger Ei“ zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Beseitigung des Unfallschwerpunkts

An Frau Landrätin  Dorothea Störr-Ritter    5. Februar 2010                            

Sehr geehrte Frau Landrätin  Störr-Ritter,

nach Verlautbarungen aus dem Innenministeriums, konnte die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich B31 / L134 / K4999 , sogenanntes „Rimsinger Ei“, trotz mehrfachen Verkehrsschauen und daraus folgenden geänderten Beschilderungen  bislang nicht erhöht werden.

Die Fraktion B90/Die Grünen sieht dringenden Handlungsbedarf , diesen Kreuzungsbereich  mit seiner komplizierten, atypischen Verkehrsführung baulich umzugestalten, um diesen Unfallschwerpunkt zu entschärfen.

Begründung:

 In den letzten fünf Jahren haben sich dort laut Auskunft des Innenministeriums vom 26.10.09 auf eine Anfrage (Drucksache 14/5203) von Bärbl Mielich, MdL,

  •  38 statistikrelevante Verkehrsunfälle
  • mit 24 leicht- und 4 schwerverletzten Personen ereignet.

Als Unfallursache werden Vorfahrtsverletzungen genannt, obwohl der bauliche Zustand der Verkehrseinrichtung ohne Mängel und die Sichtverhältnisse nach Aussage des Ministeriums gut seien. Wir sehen darin den Beweis, dass mancher Verkehrsteilnehmer mit diesem komplizierten Straßengeflecht und der atypischen Verkehrsführung überfordert ist.

Zur Behebung der Problematik wurde vom Ministerium in Aussicht gestellt, dass im Rahmen eines in Kürze zu erfolgenden Ortstermins die Anordnung einer Fahrstreifenverengung der B31 mittels Markierungen und Baken geprüft werden solle. Tatasache ist, dass bislang alle Bemühungen durch Änderungen der Beschilderung und Markierung diesen Unfallschwerpunkt zu entschärfen, gescheitert sind.

Mit einer Umgestaltung des „Rimsinger Ei´s“ zu einem oval ausgestalteten Kreisverkehrsplatz, wie von Bärbl Mielich angeregt, würde man laut Aussage des Ministeriums aufgrund der unterschiedlichen Verkehrsbelastung auf den insgesamt fünf Ästen keine signifikante Erhöhung der Verkehrssicherheit erreichen können. Die Streckencharakterisitik der B31 würde durch solch eine Anlage unerwartet unterbrochen, mit entsprechenden verkehrlichen und sicherheitsrelevanten Nachteilen wäre zu rechnen.

Dieser Argumentation können wir uns nicht anschließen. Kreisverkehrsplätze auf Bundesstraßen sind inzwischen weit verbreitet und auch akzeptiert. Unsere Nachbarn in Frankreich machen es uns schon seit Jahren vor. Durch eine entsprechende Beschilderung und einer stationär überwachten Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich könnte die Verkehrssicherheit zusätzlich erhöht werden.

Die Fraktion B90/Die Grünen regt zur Entschärfung des Unfallschwerpunkts „Rimsinger Ei“

  •  eine bauliche Umgestaltung des Kreuzungsbereichs B31 / L134 / K4999  zu einem oval ausgestalteten Kreisverkehrsplatz  (siehe Anlage):  Ergänzung einer Schleife im südlichen Bereich und Schließung der Querverbindung sowie
  • eine stationär überwachte Geschwindigkeitsbegrenzung direkt vor und im Kreisverkehrsbereich an.

Wir beantragen, dass die Verwaltung diese Umgestaltungsmaßnahmen auf ihre Machbarkeit überprüft und sie beim nächsten vom Ministerium bereits angekündigten Ortstermin vorstellt und  berücksichtigt.

Wir sehen den Landkreis in der Verantwortung, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Beseitigung dieses Unfallschwerpunkts aktiv zu werden und entsprechende Eingaben an die dafür zuständigen Behörden in Bund und Land zu machen.

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