Anbaustopp, Strukturwandel, Landschaftspflege – welche Zukunft hat der Weinbau in Südbaden?

Kaiserstuhl, Tuniberg und die Vorbergzone am südlichen Oberrhein sind berühmt für ihre
hervorragenden Weine. Auch als Landschaft ist Südbaden allseits beliebt durch die Lage
zwischen Vogesen und Schwarzwald. Eine besondere Rolle im Tourismus kommt dem
terrassenförmigen Weinbau, der vielfältigen Flora und Fauna an Hängen und in Hohlwegen
zu

Die landwirtschaftliche und landschaftliche Idylle ist jedoch bedroht durch vielerlei Faktoren:

  • Mitdem auf EU-Ebene geplanten Wegfall des Anbaustopps für Reben wird befürchtet,
    dass der Anbau von Qualitätsweinen aus Südbaden durch eine sich in der
    Oberrheinebene ansiedelnde Weinbauindustrie zurückgedrängt wird
  • Die Zahl der kleineren Weinbaubetriebe mit weniger als fünf Hektar Rebfläche ist in
    den letzten zehn ] ahren um 30 Prozent zurückgegangen, immer mehr
    Nebenerwerbswinzer finden keinen Nachfolger. Winzer stehen am unteren Ende der
    Einkommensliste im Agrarbereich
  • Eine Pflege der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft, der Böschungen,
    Terrassen, Hohlwege und Waldränder istohne die Winzer und Landwirte jedoch nicht
    möglich. Für den Tourismus ist eine hochwertige Kulturlandschaft aber von besonderer
    Bedeutung.

Was passiert, wenn 2015 der Anbaustopp fällt, der Strukturwandel weiter fortschreitet und die
Landschaft nicht mehr gepflegt wird? Welche regionalen, baden-württembergischen und
nationalen Möglichkeiten gibt es, unsere Kulturlandschaft und den traditionellen Weinbau zu
retten? Wie sind die Positionen im Europaparlament und wo ist die Chance im Rahmen des
Umbaus der europäischen Förderung?

Es diskutieren mit Ihnen am Dienstag, 13. März, um 20 Uhr in der Aula der Neunlindenschule Ihringen (Schulweg 21):

  • Franziska Brantner MdEP
  • Kerstin Andreae MdB
  • und Reinhold Pix MdL

Mit Grußworten von Bürgermeister Martin Obert und Peter Wohlfarth (Badischer Weinbauverband e.V.).

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