Sehr geehrte Frau Landrätin,
in Gundelfingen und Heuweiler bewegt derzeit die geplante Sanierung des Löschteiches beim Lehenhof im Landschaftsschutzgebiet und die dortigen Ablagerungen des Bauaushubs vom Sonne-Areal während der Krötenwanderung die Gemüter.
Ich war am Samstag, den 6. April selbst vor Ort und bin erschrocken über das Ausmaß der Aufschüttungen, die zudem den Weg der Kröten massiv behindern. Ich habe Bilder gemacht, die das verdeutlichen und die ich zu Ihrer Kenntnis beifüge. Im Löschteich liegen derzeit umgesägte Bäume vom Ufer. Zudem wurden Öl- oder ölähnliche Spuren in einer Wasseransammlung auf der Fläche neben dem Teich entdeckt, was von xxx im Bild festgehalten wurde. Das Bild füge ich ebenfalls bei.
Außerdem wird befürchtet, dass das Bauaushubmaterial schadstoffbelastet sein könnte, da in der Sonnen-Scheune eine Reparaturwerkstatt war. Das würde dann das Ökosystem im Löschteich und um den Löschteich herum empfindlich beeinträchtigen.
In diesem Zusammenhang bitte ich Sie, mir folgende Fragen zu beantworten:
Wann, von wem und für welchen Zeitraum wurde für diese Aktion: „geplante Sanierung des Löschteiches und Verbringung des Bauaushubs des „Sonneareals“ in das Landschaftsschutzgebiet“
eine Genehmigung erteilt?
Wurden neben dem Bauamt die Naturschutzbehörde und die Bodenschutzbehörde miteinbezogen?
Ist das Bauaushubmaterial unbelastet von Schadstoffen? Wurde das geprüft?
Wohin wurde das belastete Material von der ehemaligen Autowerkstatt in der Scheune im Sonneareal verbracht?
Soll mit dem Bauaushub der Löschteich abgedichtet werden?
Verträgt sich der Bauaushub, der wohl von der Teichböschung auslaufend in 40 cm Höhe auf eine größere Fläche aufgebracht werden soll mit der bisherigen Bodenbeschaffenheit dieses Gebiets?
Mit freundlichen Grüßen
Gerlinde Westermayer
