Rundgang zur städtebaulichen Entwicklung in Staufen

Das Sanierungsgebiet „Schladerer-/Kapuzinerhof-Areal“ wurde im Rahmen eines öffentlichen Grünen-Bürgergesprächs zur Stadtentwicklung in Staufen erkundet, eingeladen dazu hatte der Grünen-Ortsverband Staufen-Münstertal und die Stadträte der Umweltliste/Die Grünen.

Im städtebaulichen Entwicklungsprogramm, das im Jahr 2015 als „Kursbuch Staufen 2030“ vom Gemeinderat verabschiedet wurde, ist ausdrücklich die regelmäßige Fortentwicklung eines gesamtstädtischen Entwicklungskonzeptes unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen. Dieser Forderung wollten die Grünen-Vertreter beim Rundgang mit zahlreichen Interessierten Rechnung tragen.

Beim Treffpunkt am Kapuzinerhof wurden von Vorstandsmitglied Elmar Bernauer und Stadtrat Heinz Ladener die wesentlichen Inhalte der im Jahr 2016 beschlossenen Satzung und das Sanierungsgebiet vorgestellt. Die städtischen Immobilien und Liegenschaften, zumeist bedeutende Baukulturdenkmale wie Kapuzinerhof mit ehemaligem Fischesserhaus, Keramikmuseum, Neumagenbrücke beim Café Decker und den öffentlichen Frei- und Verkehrsflächen entlang des Neumagens zählen dazu, einige Häuser an der Münstertäler Straße wie das ehemalige Forstamt, Notariat und große Teile des Schladerer-Areals.

Die Geschichte der Orte und Häuser wurde über das Kennenlernen der aktuellen Ortssituation und im regen Gespräch ausgetauscht und vertieft. Dass es sich bei den derzeitigen Überlegungen zum Beispiel zu einem Bürgerhaus um eine komplexe Aufgabenstellung handelt, wurde deutlich. Warum allerdings der städtebauliche Wettbewerb lediglich auf das Schladerer-Areal-Süd, begrenzt durch die Straßen „Am Schießrain“, „Schladererstraße“ und „Albert-Hugard-Straße“, so eng beschränkt wurde, war für die meisten Interessierten nicht nachvollziehbar, weil doch der öffentliche Raum links und rechts des Neumagens enorme gemeinsame städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten biete. Gelungene Ansätze seien jetzt bereits vom Schladerer-Platz unter den alten Platanen ausgehend über den Neumagen zum Bonneville-Platz zu erleben, weil dort das Gewässer und der vorhandene Baumbestand einbezogen sei. Es wurde angeregt, nicht nur die städtische Fläche auf dem Schladerer-Areal-Süd, sondern den größeren Raum über die bestehende Parkfläche bis auf die andere Seite des Neumagens einzubinden – man werde die weitere Entwicklung konstruktiv-kritisch begleiten, so die Staufener Grünen.

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